Trump: Iran brachte vor US-Angriffen kein Uran in Sicherheit
WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump geht nach eigener Aussage nicht davon aus, dass der Iran vor den US-Angriffen auf seine Atomanlagen angereichertes Uran in Sicherheit gebracht hat. Medienberichte über möglicherweise verlagerte Uranmengen wies der Republikaner in einem Interview des Senders Fox News zurück. "Sie haben nichts weggebracht", sagte Trump.
Die USA hätten die Angriffe nicht angekündigt, daher habe es kaum Vorbereitungszeit gegeben. "Sie wussten nicht, dass wir kommen", sagte Trump. Es sei zudem äußerst schwierig, gefährlich und wegen des Gewichts auch logistisch aufwendig, angereichertes Uran zu verlagern.
Laut dem US-Präsidenten gab es Hinweise auf Aktivitäten an einer Anlage kurz vor dem Angriff - zwar nannte er den Standort Fordo nicht ausdrücklich, sprach aber von einer "sehr tief gelegenen" Einrichtung. Vor Ort seien Fahrzeuge und Bauarbeiter gesehen worden, die versucht hätten, Eingänge zu versiegeln. "Das waren Leute, die mit Beton gearbeitet haben. Sie wollten den Eingang abdichten, wo die Bombe wahrscheinlich einschlagen würde", sagte Trump. Es sei seiner Einschätzung nach jedoch kein Uran verlagert worden. Die US-Waffe habe die Versiegelung außerdem "durchschlagen wie Butter".
Führung in Teheran beharrt darauf, keine Atomwaffen bauen zu wollen
Der Iran besitzt einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge unter anderem mehr als 400 Kilogramm Uran mit einem nahezu waffentauglichen Reinheitsgrad von 60 Prozent. Nach Angaben von Diplomaten könnten damit einige Atomwaffen hergestellt werden, sollte das Material auf 90 Prozent weiter angereichert werden. Die IAEA ist nach den Angriffen der USA und Israels im Iran daran interessiert, den Verbleib dieses Materials zu verifizieren. "Wir wissen nicht, wo sich dieses Material befinden könnte", sagte IAEA-Chef Rafael Grossi zuletzt dem Sender CBS News.
Die Führung in Teheran beharrt darauf, keine Atomwaffen bauen zu wollen, doch in vielen Ländern wuchs zuletzt die Sorge, dass sie immer näher an die Fähigkeit rückt, Kernwaffen herzustellen./gei/DP/he
WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump geht nach eigener Aussage nicht davon aus, dass der Iran vor den US-Angriffen auf seine Atomanlagen angereichertes Uran in Sicherheit gebracht hat. Medienberichte über möglicherweise verlagerte Uranmengen wies der Republikaner in einem Interview des Senders Fox News zurück. "Sie haben nichts weggebracht", sagte Trump.
Die USA hätten die Angriffe nicht angekündigt, daher habe es kaum Vorbereitungszeit gegeben. "Sie wussten nicht, dass wir kommen", sagte Trump. Es sei zudem äußerst schwierig, gefährlich und wegen des Gewichts auch logistisch aufwendig, angereichertes Uran zu verlagern.
Laut dem US-Präsidenten gab es Hinweise auf Aktivitäten an einer Anlage kurz vor dem Angriff - zwar nannte er den Standort Fordo nicht ausdrücklich, sprach aber von einer "sehr tief gelegenen" Einrichtung. Vor Ort seien Fahrzeuge und Bauarbeiter gesehen worden, die versucht hätten, Eingänge zu versiegeln. "Das waren Leute, die mit Beton gearbeitet haben. Sie wollten den Eingang abdichten, wo die Bombe wahrscheinlich einschlagen würde", sagte Trump. Es sei seiner Einschätzung nach jedoch kein Uran verlagert worden. Die US-Waffe habe die Versiegelung außerdem "durchschlagen wie Butter".
Führung in Teheran beharrt darauf, keine Atomwaffen bauen zu wollen
Der Iran besitzt einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge unter anderem mehr als 400 Kilogramm Uran mit einem nahezu waffentauglichen Reinheitsgrad von 60 Prozent. Nach Angaben von Diplomaten könnten damit einige Atomwaffen hergestellt werden, sollte das Material auf 90 Prozent weiter angereichert werden. Die IAEA ist nach den Angriffen der USA und Israels im Iran daran interessiert, den Verbleib dieses Materials zu verifizieren. "Wir wissen nicht, wo sich dieses Material befinden könnte", sagte IAEA-Chef Rafael Grossi zuletzt dem Sender CBS News.
Die Führung in Teheran beharrt darauf, keine Atomwaffen bauen zu wollen, doch in vielen Ländern wuchs zuletzt die Sorge, dass sie immer näher an die Fähigkeit rückt, Kernwaffen herzustellen./gei/DP/he