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Statt großer Deals: US-Krankenversicherer Cigna kauft mehr eigene Aktien zurück

NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Krankenversicherer Cigna nimmt von großen Übernahmen Abstand und stockt seine Aktienrückkäufe um 10 Milliarden US-Dollar (9,3 Mrd Euro) auf. Statt 1,3 Milliarden US-Dollar will der Konzern nun 11,3 Milliarden Dollar für den Erwerb eigener Papiere ausgeben, wie er am Montag in New York mitteilte. Cigna-Chef David Cordani erklärte den Schritt damit, dass die Cigna-Aktie "deutlich unterbewertet" sei. Dass Cigna mit dem Konkurrenten Humana über eine mögliche Fusion gesprochen haben soll, kommentierte er nicht. Diese Gespräche sind laut einem Bericht des "Wall Street Journal" vom Sonntag geplatzt.

Deals solcher Art hat die Cigna-Führung allerdings nicht oder nicht mehr im Auge. "Mit Blick auf das breitere Umfeld und die vor uns liegenden strategischen Möglichkeiten werden wir finanziell diszipliniert bleiben und uns klar darauf konzentrieren, unsere Strategie umzusetzen", sagte Cordani laut Mitteilung. Das Management ziehe "auf unsere Strategie abgestimmte Ergänzungsakquisitionen" sowie den wertsteigernden Verkauf von Geschäftsteilen in Betracht.

Dem "Wall Street Journal" zufolge konnten sich Cigna und Humana nicht auf die finanziellen Konditionen für eine Fusion einigen. Die Zeitung hatte zunächst Ende November über das Vorhaben berichtet. Demnach sei eine Mischung aus Aktien- und Bargeld-Geschäft im Gespräche gewesen. Vor allem ersteres habe Investoren von Cigna nicht geschmeckt, schrieb sie nun unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Ein Zusammenschluss der beiden Konzerne hätten einen Gesundheitsgiganten mit einer Marktkapitalisierung von 135 Milliarden Dollar geschaffen.

An der Börse kam die aktuelle Entwicklung gut an. Die zuletzt schwachen Cigna-Aktien stiegen im vorbörslichen US-Handel um gut 13 Prozent. Für Humana ging es um 1,7 Prozent nach oben./stw/ngu/mis