ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax hält Kurs auf Rekordhoch
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind am Ende einer anfangs turbulenten Woche zuversichtlich geblieben. Der Dax stieg am Freitag im frühen Handel um 0,3 Prozent auf 24.450,18 Punkte. Für den MDax ging es um 0,5 Prozent auf 31.157,68 Punkte nach oben und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte ähnlich zu.
Nachdem der Dax die wichtige technische Marke von 24.000 Punkten in der laufenden Woche verteidigen konnte, läuft er nun weiter auf seinen rund eine Woche alten Rekord von 24.639 Punkten zu. Zu Wochenbeginn hatte der Handelsstreit zwischen den USA und der EU die Aktienmärkte belastet, nachdem US-Präsident Donald Trump der EU mit hohen Einführzöllen gedroht hatte. Mittlerweile hat bei den Investoren aber ein gewisser Gewöhnungseffekt Einzug gehalten. Anleger setzen weiter auf Verhandlungslösungen. Sollte allerdings keine Einigung gefunden werden, könnte es turbulent werden an der Börse.
Für Rückenwind sorgten im Wochenverlauf auch eine Lockerung der US-Auflagen für Halbleiterexporte nach China sowie Geschäftszahlen des weltgrößten Chipauftragsfertigers TSMC. Die hohe Nachfrage nach Hochleistungs-Computer-Chips im Zusammenhang mit dem Megatrend Künstliche Intelligenz lässt die Gewinne des Konzerns weiter sprudeln. Das trieb auch hierzulande die Aktien von Halbleiterunternehmen und Branchenausrüstern, wie etwa Infineon , Aixtron und Kontron an.
"Trotz aller Risiken aus dem schwelenden Handelskonflikt und der Zukunft der US-Notenbank bleiben die Anleger in Kauflaune, es herrscht scheinbar weiterhin Anlagenotstand", erklärte Experte Jürgen Molnar von RoboMarkets. Damit spielt er auch auf die Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft des Chefs der US-Notenbank Jerome Powell an, den Trump schon länger zu Zinssenkungen drängt.
"Wer nicht drin ist im Markt, will und muss rein, und wer drin ist, bleibt drin, weil es scheinbar nur noch nach oben geht", so Molnar weiter. Noch spreche auch die Saisonalität für den Aktienmarkt, ab August könnte sich der Wind aber drehen.
Am Freitag richten sich die Blicke am deutschen Markt vor allem auf die Aktien von Salzgitter. Der Stahlkonzern senkte nach einem schwachen zweiten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr. Auch in der zweiten Jahreshälfte sei noch keine spürbare Markterholung zu erwarten, hieß es vom Unternehmen. Für den Aktienkurs ging es um rund 15 Prozent nach unten, 2025 steht aber immer noch ein Kursplus von 39 Prozent auf dem Zettel.
Nach einer Abstufung durch das Investmenthaus Jefferies fielen zudem die Aktien von SMA Solar noch weiter zurück. Die Papiere des Herstellers von Solar-Wechselrichtern rutschten um 11 Prozent auf 19,49 Euro ab. Jefferies-Experte Constantin Hesse sprach von einem düsteren Ausblick und kappte sein Kursziel auf 16 Euro und votiert nun mit "Underperform". In seiner Begründung findet sich fast alles, was Anleger ungern hören: Nachfrageschwäche, drohende Abschreibungen und wohl noch nicht ausreichende Sparmaßnahmen.
Die Papiere des Essenlieferdienstes Delivery Hero erholte sich hingegen um gut 5 Prozent vom jüngsten Kursrutsch, nachdem sich Analyst Jo Barnet-Lamb positiv geäußert hatte. Der Marktanteil der südkoreanischen Essenslieferplattform von Delivery Heros-Tochter Woowa sei im Juni gestiegen, schrieb der Experte in einer Studie./mis/jha/
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind am Ende einer anfangs turbulenten Woche zuversichtlich geblieben. Der Dax
Nachdem der Dax die wichtige technische Marke von 24.000 Punkten in der laufenden Woche verteidigen konnte, läuft er nun weiter auf seinen rund eine Woche alten Rekord von 24.639 Punkten zu. Zu Wochenbeginn hatte der Handelsstreit zwischen den USA und der EU die Aktienmärkte belastet, nachdem US-Präsident Donald Trump der EU mit hohen Einführzöllen gedroht hatte. Mittlerweile hat bei den Investoren aber ein gewisser Gewöhnungseffekt Einzug gehalten. Anleger setzen weiter auf Verhandlungslösungen. Sollte allerdings keine Einigung gefunden werden, könnte es turbulent werden an der Börse.
Für Rückenwind sorgten im Wochenverlauf auch eine Lockerung der US-Auflagen für Halbleiterexporte nach China sowie Geschäftszahlen des weltgrößten Chipauftragsfertigers TSMC
"Trotz aller Risiken aus dem schwelenden Handelskonflikt und der Zukunft der US-Notenbank bleiben die Anleger in Kauflaune, es herrscht scheinbar weiterhin Anlagenotstand", erklärte Experte Jürgen Molnar von RoboMarkets. Damit spielt er auch auf die Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft des Chefs der US-Notenbank Jerome Powell an, den Trump schon länger zu Zinssenkungen drängt.
"Wer nicht drin ist im Markt, will und muss rein, und wer drin ist, bleibt drin, weil es scheinbar nur noch nach oben geht", so Molnar weiter. Noch spreche auch die Saisonalität für den Aktienmarkt, ab August könnte sich der Wind aber drehen.
Am Freitag richten sich die Blicke am deutschen Markt vor allem auf die Aktien von Salzgitter
Nach einer Abstufung durch das Investmenthaus Jefferies fielen zudem die Aktien von SMA Solar
Die Papiere des Essenlieferdienstes Delivery Hero erholte sich hingegen um gut 5 Prozent vom jüngsten Kursrutsch, nachdem sich Analyst Jo Barnet-Lamb positiv geäußert hatte. Der Marktanteil der südkoreanischen Essenslieferplattform von Delivery Heros-Tochter Woowa sei im Juni gestiegen, schrieb der Experte in einer Studie./mis/jha/