ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Weitere Gewinne vor Zinsentscheiden
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Mittwoch weiter zugelegt. Die anstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) machten den Anlegern offenbar ebenso wenig Angst wie die noch ausstehenden und potenziell marktbewegenden Geschäftszahlen der US-Tech-Riesen Microsoft, Meta und Tesla .
Zum Handelsende notierte der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 0,67 Prozent höher bei 5.230,66 Punkten. Der Züricher SMI gewann 0,60 Prozent auf 12.530,32 Zähler. Für den britischen FTSE 100 ging es immerhin um 0,28 Prozent auf 8.557,81 Punkte bergauf.
"Die Korrektur vom Montag scheint abgehakt", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. "Es bleibt dabei, noch wird jede Gelegenheit von den Anlegern genutzt, jeder noch so kleine Rücksetzer wird gekauft." Zu Wochenbeginn hatte eine Debatte über das chinesische KI-Start-up DeepSeek Sorgen wegen der hohen Bewertungen der US-Techbranche geschürt. Diese belastete jedoch vor allem die US-Technologiebörse Nasdaq, die sich inzwischen ebenfalls deutlich erholt hat.
Stärkster Sektor in Europa waren zur Wochenmitte die Technologiewerte. Sie profitierten unter anderem von guten Nachrichten eines Branchen-Schwergewicht aus Europa. Der Auftragseingang des niederländischen Halbleiterausrüsters ASML im vergangenen Quartal fiel gut doppelt so hoch aus wie erwartet. Die honorierten die Aktien, die am Montag wie etliche andere Chiptitel unter dem DeepSeek-Schock gelitten hatten, mit einem Kursprung von 5,6 Prozent.
Volvo-Papiere zählten mit plus 7,7 Prozent ebenfalls zu den Gewinnern. Das vierte Quartal des Nutzfahrzeugherstellers sei zwar schwach gewesen, aber der Wachstumspfad im Jahr 2025 klar ersichtlich, schrieben die Analysten des Vermögensverwalters Hargreaves Lansdown.
Am unteren Ende des Branchentableaus belasteten dagegen die Verluste eines anderen Schwergewichts: Die Aktien von LVMH büßten 5 Prozent ein und zogen den gesamten Luxus- und Gebrauchsgütersektor in Mitleidenschaft. Analysten sprachen von schwächer als prognostiziert ausgefallenen Quartalszahlen des Luxusgüterherstellers. Allerdings seien die Erwartungen an das Zahlenwerk auch recht hoch gewesen.
Akzo Nobel sackten ebenfalls um 5 Prozent ab. Die Analysten von JPMorgan sprachen von mäßigen Zahlen des Herstellers von Lacken. Schlusslicht in Zürich war der Pharmakonzern Lonza mit einem Kursminus von 2,6 Prozent. Am Markt war von Gewinnmitnahmen die Rede, weil positive Überraschungen fehlten. Zudem sorgte der Dividendenentscheid zum Teil für lange Gesichter./gl/he
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Mittwoch weiter zugelegt. Die anstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) machten den Anlegern offenbar ebenso wenig Angst wie die noch ausstehenden und potenziell marktbewegenden Geschäftszahlen der US-Tech-Riesen Microsoft
Zum Handelsende notierte der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
"Die Korrektur vom Montag scheint abgehakt", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. "Es bleibt dabei, noch wird jede Gelegenheit von den Anlegern genutzt, jeder noch so kleine Rücksetzer wird gekauft." Zu Wochenbeginn hatte eine Debatte über das chinesische KI-Start-up DeepSeek Sorgen wegen der hohen Bewertungen der US-Techbranche geschürt. Diese belastete jedoch vor allem die US-Technologiebörse Nasdaq, die sich inzwischen ebenfalls deutlich erholt hat.
Stärkster Sektor in Europa waren zur Wochenmitte die Technologiewerte
Volvo
Am unteren Ende des Branchentableaus
Akzo Nobel