Präsidentschaftswahl in Südkorea beginnt
SEOUL (dpa-AFX) - In Südkorea hat die vorgezogene Neuwahl eines neuen Präsidenten begonnen. Etwas mehr als 44 Millionen Menschen sollen darüber entscheiden, wer die Nachfolge des konservativen Politikers Yoon Suk Yeol antritt, der Anfang Dezember überraschend das Kriegsrecht ausgerufen hatte und im Zuge der daraus resultierenden Staatskrise von seinem Amt enthoben wurde.
Als aussichtsreichster Kandidat gilt der linke Politiker Lee Jae Myung (60), der aktuelle Umfragen mit einem Abstand von rund zehn Prozentpunkten anführt. Der ehemalige Menschenrechtsanwalt steht für einen Ausbau der erneuerbaren Energien, eine Stärkung der Arbeitnehmerrechte und einen außenpolitischen Annäherungskurs gegenüber China und Nordkorea.
Präsident mit viel Macht
Gegen ihn tritt der konservative Kim Moon Soo (73) an, der in aktuellen Umfragen die zweithöchsten Zustimmungswerte erzielt. Kim verspricht eine unternehmerfreundliche Wirtschaftspolitik sowie eine harte Gangart gegenüber Nordkorea.
Der direkt gewählte Präsident verfügt über weitreichende Machtbefugnisse. So leitet er nicht nur die Regierung, sondern ist auch Oberbefehlshaber des Militärs. Zudem kann er Verordnungen erlassen, etwa um die konkrete Umsetzung einzelner Gesetze zu bestimmen. Anders als in vielen anderen Staaten kann er sein Amt aber nur für eine einzige, fünfjährige Legislaturperiode ausüben.
Die Wahllokale schließen um 20.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MEZ). Kurz darauf wird eine erste Hochrechnung erwartet, nach der möglicherweise bereits ein Gewinner feststehen könnte./fkr/DP/mis
SEOUL (dpa-AFX) - In Südkorea hat die vorgezogene Neuwahl eines neuen Präsidenten begonnen. Etwas mehr als 44 Millionen Menschen sollen darüber entscheiden, wer die Nachfolge des konservativen Politikers Yoon Suk Yeol antritt, der Anfang Dezember überraschend das Kriegsrecht ausgerufen hatte und im Zuge der daraus resultierenden Staatskrise von seinem Amt enthoben wurde.
Als aussichtsreichster Kandidat gilt der linke Politiker Lee Jae Myung (60), der aktuelle Umfragen mit einem Abstand von rund zehn Prozentpunkten anführt. Der ehemalige Menschenrechtsanwalt steht für einen Ausbau der erneuerbaren Energien, eine Stärkung der Arbeitnehmerrechte und einen außenpolitischen Annäherungskurs gegenüber China und Nordkorea.
Präsident mit viel Macht
Gegen ihn tritt der konservative Kim Moon Soo (73) an, der in aktuellen Umfragen die zweithöchsten Zustimmungswerte erzielt. Kim verspricht eine unternehmerfreundliche Wirtschaftspolitik sowie eine harte Gangart gegenüber Nordkorea.
Der direkt gewählte Präsident verfügt über weitreichende Machtbefugnisse. So leitet er nicht nur die Regierung, sondern ist auch Oberbefehlshaber des Militärs. Zudem kann er Verordnungen erlassen, etwa um die konkrete Umsetzung einzelner Gesetze zu bestimmen. Anders als in vielen anderen Staaten kann er sein Amt aber nur für eine einzige, fünfjährige Legislaturperiode ausüben.
Die Wahllokale schließen um 20.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MEZ). Kurz darauf wird eine erste Hochrechnung erwartet, nach der möglicherweise bereits ein Gewinner feststehen könnte./fkr/DP/mis