Chinas Inflation wieder unter Druck - Konjunkturmaßnahmen im Fokus
PEKING (dpa-AFX) - Die Entwicklung der Inflation in China war im November überraschend rückläufig. Die Verbraucherpreise legten im Jahresvergleich um 0,2 Prozent zu, wie das Statistikamt in Peking am Montag mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg der Teuerungsrate von 0,3 Prozent im Oktober auf 0,4 Prozent im November erwartet. Zudem blieben die Produzentenpreise unter Druck. Sie fielen im November um 2,5 Prozent, was allerdings etwas weniger war als befürchtet. Die Daten verdeutlichen in Summe einmal mehr, dass die Konjunkturstimuli der chinesischen Regierung nur langsam wirken.
Das Land leidet schon länger unter einer schweren Immobilienkrise und hoher Jugendarbeitslosigkeit. Zudem könnte die Wirtschaft zusätzlich unter Druck geraten, sollte der designierte US-Präsident Donald Trump seine Ankündigung hoher Einfuhrzölle für Waren aus China umsetzen.
Die schwache Inflation könnte nun Rufe nach noch mehr staatlicher Unterstützung für die Wirtschaft lauter werden lassen. Denn würde die Inflation noch mehr nachlassen, könnte dem Land eine Deflation drohen - also ein Rückgang der Verbraucherpreise. Zwar haben in der Breite sinkende Preise für Konsumenten auf den ersten Blick Vorteile, doch eine Deflation ist in der Regel negativ.
Denn Käufer können sich mit Anschaffungen zurückhalten, weil sie noch weitere Preisrückgänge erwarten. Das belastet dann den Konsum und damit das produzierende Gewerbe, Arbeitsplätze geraten in Gefahr und die Wirtschaft leidet noch mehr./mis/zb/stk
PEKING (dpa-AFX) - Die Entwicklung der Inflation in China war im November überraschend rückläufig. Die Verbraucherpreise legten im Jahresvergleich um 0,2 Prozent zu, wie das Statistikamt in Peking am Montag mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg der Teuerungsrate von 0,3 Prozent im Oktober auf 0,4 Prozent im November erwartet. Zudem blieben die Produzentenpreise unter Druck. Sie fielen im November um 2,5 Prozent, was allerdings etwas weniger war als befürchtet. Die Daten verdeutlichen in Summe einmal mehr, dass die Konjunkturstimuli der chinesischen Regierung nur langsam wirken.
Das Land leidet schon länger unter einer schweren Immobilienkrise und hoher Jugendarbeitslosigkeit. Zudem könnte die Wirtschaft zusätzlich unter Druck geraten, sollte der designierte US-Präsident Donald Trump seine Ankündigung hoher Einfuhrzölle für Waren aus China umsetzen.
Die schwache Inflation könnte nun Rufe nach noch mehr staatlicher Unterstützung für die Wirtschaft lauter werden lassen. Denn würde die Inflation noch mehr nachlassen, könnte dem Land eine Deflation drohen - also ein Rückgang der Verbraucherpreise. Zwar haben in der Breite sinkende Preise für Konsumenten auf den ersten Blick Vorteile, doch eine Deflation ist in der Regel negativ.
Denn Käufer können sich mit Anschaffungen zurückhalten, weil sie noch weitere Preisrückgänge erwarten. Das belastet dann den Konsum und damit das produzierende Gewerbe, Arbeitsplätze geraten in Gefahr und die Wirtschaft leidet noch mehr./mis/zb/stk