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Bayer erhöht Glyphosat-Rückstellungen - Drittes Quartal schlägt Erwartungen

LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Bayer muss wegen der Glyphosat- und PCB-Rechtsstreitigkeiten in den USA weiteres Geld auf die Seite legen. Wegen einer Erhöhung der Rückstellungen im dritten Quartal dürften die Sonderbelastungen auf den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 2025 zwischen 3,5 und 4,0 Milliarden Euro liegen, statt wie bisher geplant bei 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Mittwoch mit. Den Ausblick für den unter anderem um diese Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn bestätigte Bayer-Chef Bill Anderson bei der Vorlage der Resultate des dritten Quartals. Dabei übertraf Bayer mit dem operativen Gewinn die Erwartungen der Analysten dank eines überraschend guten Abschneidens des Agrarsparte.

Mit Blick auf die Rechtsstreitigkeiten in den USA sieht Anderson Fortschritte und gibt sich zuversichtlich, diese bis Ende 2026 signifikant einzudämmen. Die Erhöhung der Rückstellungen begründete er mit Vergleichsvereinbarungen sowie einem moderaten Anstieg der eingereichten Glyphosatklagen./mis/stk