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APA ots news: Totschnig: Am Weltspartag das grüne Sparschwein füttern

Mit nachhaltigen Finanzentscheidungen Umwelt- und Klimaschutz
stärken

Wien (APA-ots) - Umwelt- und klimafreundlich sparen, investieren oder
anlegen: Das
Umwelt- und Klimaministerium stärkt Wissen und Bewusstsein für
nachhaltige Finanzentscheidungen. Mit dem Umweltzeichen für
Finanzprodukte und der Green Finance Alliance hat Österreich
internationale Vorreiter-Beispiele im Bereich grüne Finanzen.
Anlässlich des Weltspartags am 31. Oktober rückt das Umwelt- und
Klimaministerium (BMLUK) einen oft übersehenen Hebel für Klimaschutz
in den Fokus: den Finanzsektor.

Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig: "Ob Sparbuch, Aktien,
Fonds oder Anleihen - wer Geld sparen kann und veranlagt, kann mit
seinen Finanzentscheidungen einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und
Klimaschutz leisten. Wir benötigen beim Klimaschutz nicht mehr
Verbote, sondern Innovation und grünes Wachstum. Dafür sind
nachhaltige Investitionen in Energie, Gebäude, Industrie oder auch
Verkehr notwendig. Diese Investitionen können nicht allein vom Staat,
sondern nur gemeinsam mit dem Finanzsektor umgesetzt werden. Private
Anleger können mit ihrem Anlageverhalten in Summe ebenfalls einen
großen Einfluss nehmen. Wenn Sie sparen können, dann füttern Sie am
Weltspartag und darüber hinaus also bevorzugt das grüne Sparschwein
und treffen Sie nachhaltige Finanzentscheidungen, die positiv auf
Umwelt und Klima wirken."

Das Interesse der österreichischen Bevölkerung an einer grünen
Ausrichtung des Finanzmarkts ist stark: In einer Befragung seitens
der Österreichischen Nationalbank wünschen sich rund die Hälfte der
Befragten, dass ihre Bank bis 2050 klimaneutral ist. 48 Prozent
möchten ihr Kapital nicht in fossile Brennstoffe investieren.

Ende 2022 waren in Österreich durch heimische Investmentfonds mehr
als 83 Mrd. Euro in Nachhaltigkeitsfonds veranlagt, das entspricht
41,35 Prozent des Gesamtvolumens und umfasst sowohl private
Anlegerinnen und Anleger als auch Institutionelle Investoren.

Finanzwissen als Instrument für Umwelt- und Klimaschutz
Während der Zusammenhang von Mobilitätsentscheidungen oder
Konsumverhalten mit Umwelt und Klima vielfach bekannt ist, wird der
Konnex zwischen Finanzentscheidungen und Umweltschutz häufig
unterschätzt. Das BMLUK setzt daher eine Reihe an Aktivitäten, um das
Bewusstsein zu stärken - unter anderem im Bereich der grünen
Finanzbildung.

Denn wie auch bei bewussten Konsumentscheidungen kann bei der Auswahl
von Finanzprodukten oder Finanzdienstleistern auf sogenannte ESG-
Aspekte geachtet werden - also Umwelt, Soziales und
Unternehmensführung. Ebenso können Klima- und Umweltversprechen von
Unternehmen, in die man investiert oder investieren möchte, im
Hinblick auf mögliches Greenwashing hinterfragt werden. Um
Greenwashing würde es sich handeln, wenn ein (Finanz)-Produkt als
umwelt- und klimafreundlich beworben wird, obwohl es relevanten
Standards nicht entspricht.

Transparenz schafft Vertrauen
Damit nachhaltige Finanzprodukte glaubwürdig bleiben, sorgen
nationale und europäische Regelwerke für mehr Transparenz. Basis
dafür ist häufig die EU-Taxonomie-Verordnung, die definiert, welche
Wirtschaftsaktivitäten als ökologisch nachhaltig gelten. Auf
nationaler Ebene ist das Österreichische Umweltzeichen 49 (UZ 49) das
staatlich geprüfte Zertifikat für Nachhaltige Finanzprodukte. Zum
Einsatz kommen dabei Ausschlusskriterien (zum Beispiel Atomkraft,
Gentechnik oder fossile Energien) sowie Kriterien, die positive
Leistungen für Umwelt und Soziales erfordern.

In Österreich gibt es zudem auch die Green Finance Alliance - die
Initiative wurde vom BMLUK ins Leben gerufen. Finanzunternehmen, die
Mitglied der Green Finance Alliance sind, haben sich dazu
verpflichtet ihr Kerngeschäft bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Das
bedeutet, dass sie einerseits kontinuierlich die Treibhausgas-
Emissionen der verantworteten Portfolios reduzieren und gleichzeitig
auch grüne Aktivitäten ausbauen.

"Jeder Euro, der nachhaltig investiert wird, ist eine Investition in
unsere gemeinsame Zukunft. Grüne Finanzentscheidungen helfen nicht
nur Umwelt und Klima zu schützen, sondern stärken unsere
Wettbewerbsfähigkeit, fließen in eine nachhaltige
Wertschöpfungskette, erhalten bestehende und schaffen neue
Arbeitsplätze im Bereich Green Tech" , betont Totschnig.

Rückfragehinweis:
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und
Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft
Telefon: +43 1 71100 DW 606747
E-Mail: presse@bmluk.gv.at
Website: https://www.bmluk.gv.at/

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/41/aom

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