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AKTIEN IM FOKUS: Hohe Verluste von Nokia und Ericsson belasten Telekomsektor

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der europäische Telekommunikationssektor hat im frühen Handel am Freitag zu den schwächsten Branchen gehört. Deutliche Verluste von Ericsson und Nokia belasteten. Beide Werte lagen zuletzt um über neun Prozent im Minus. Lediglich die Gewinne von Sektorschwergewichten wie Deutsche Telekom , Telefonica und Orange SA verhinderten noch höhere Abgaben des Sektors.

Der Telekomzulieferer Nokia hatte seine Jahresziele reduziert. Der Wettbewerber Ericsson leidet weiter unter einer Flaute in seinem Netzwerkgeschäft und senkte den Ausblick für das dritte Quartal. Die Analysten von Jefferies sprachen von einem Doppelpack an enttäuschenden Nachrichten. Es deute sich eine Branchenschwäche an und eine Erholung des Geschäfts sei aktuell schwer abzuschätzen.

Die etwas besser als erwartet ausgefallenen Zahlen von Ericsson seien dabei hinter dem enttäuschenden Ausblick auf das dritte Quartal zurückgetreten, erläuterte Analyst Francois-Xavier Bouvignies von der UBS. Die Prognose einer wenig veränderten Marge liege deutlich unter den Erwartungen, hieß es zudem von Jefferies.

Zu dem gesenkten Ausblick von Nokia merkte Analyst Alexander Duval von Goldman Sachs an, dass die Konsensschätzungen für den operativen Gewinn (Ebit) des Netzwerkausrüsters um drei Prozent fallen dürften. Inflation und Zinsanstieg beeinflussten das Investitionsverhalten der Nokia-Kunden negativ. Einige Projekte dürften sich nun in das kommende Jahr verschieben. Die Kunden von Nokia bauten derzeit zunächst ihre Lagerbestände ab, ergänzte Analyst Sandeep Deshpande von JPMorgan./mf/bek/jha/